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Service

Die Wiener Rechtsanwaltskammer sieht sich als Servicestelle für alle, die rechtlichen Rat suchen.

Rechtsanwaltlicher Journaldienst

Sie brauchen rechtsanwaltlichen Rat außerhalb der üblichen Kanzleistunden?

Der Anwaltliche Journaldienst der Wiener Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte steht Ihnen zur Verfügung:

Montag bis Freitag von 18.00 bis 08.00 Uhr,
an Samstagen, Sonn- und Feiertagen rund um die Uhr

unter den Nummern +43 676 3591730 sowie +43 676 3591731

Die Leistungen, die im Rahmen des Anwaltlichen Journaldienstes in Anspruch genommen werden, werden nach dem Rechtsanwaltstarif und den Autonomen Honorarkriterien verrechnet.

Wir weisen darauf hin, dass einzelne Rechtsschutzversicherungen, je nach Vertrag, das Honorar bezahlen. Erkundigen Sie sich rechtzeitig bei Ihrer Versicherung.

Rechtsanwaltlicher Bereitschaftsdienst

Unter der kostenlosen Hotline 0800 376 386 erreichen festgenommene Beschuldigte ab sofort jederzeit eine Rechtsanwältin und einen Rechtsanwalt. Nähere Informationen zur 24-Stunden-Hotline finden Sie auch im nachfolgenden Absatz.

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Rechtsanwaltlicher Bereitschaftsdienst
für festgenommene Beschuldigte

Verteidigernotruf

Der Verteidigernotruf zum rechtsanwaltlichen Bereitschaftsdienst für festgenommene Beschuldigte ist rund um die Uhr
 
kostenfrei aus ganz Österreich erreichbar unter
 
0800 376 386
 
 In welchen Fällen?
 
Eine Person ist „Beschuldigter“ eines Strafverfahrens, wenn sie aufgrund bestimmter Tatsachen konkret verdächtig ist, eine strafbare Handlung begangen zu haben, und gegen sie wegen dieses Verdachts ermittelt oder Zwang ausgeübt wird. Sie hat gemäß § 49 Z 2 StPO das Recht, einen Verteidiger zu wählen. Das gilt grundsätzlich auch für Verdächtige iSd §§ 48 Z 1, Abs. 2 iVm 49 Z 2 StPO.
 
Zu diesem Zweck hat der ÖRAK gemeinsam mit dem Bundesministerium für Justiz einen rechtsanwaltlichen Bereitschaftsdienst eingerichtet. Der Bereitschaftsdienst der österreichischen Rechtsanwälte ("Verteidigernotruf") gibt festgenommenen Beschuldigten und Beschuldigten, die zur sofortigen Vernehmung vorgeführt wurden, die Möglichkeit, bereits bei der ersten Vernehmung sowie nach Einlieferung in die Justizanstalt bis zur Entscheidung über die (erstmalige) Verhängung der Untersuchungshaft Kontakt mit einem Verteidiger aufzunehmen. Eine Möglichkeit der Inanspruchnahme des Bereitschaftsdienstes besteht zudem für Personen, die im Inland festgenommen wurden und deren Auslieferung nach ARHG oder Übergabe nach EU-JZG begehrt wird oder die aufgrund eines von einer österreichischen Justizbehörde erlassenen Europäischen Haftbefehls festgenommen wurden.
 
Grundsätzlich umfasst der rechtsanwaltliche Bereitschaftsdienst je nach Einzelfall ein telefonisches oder auf Verlangen des Beschuldigten ein persönliches Beratungsgespräch, gegebenenfalls den anwaltlichen Beistand bei einer Vernehmung sowie sonstige zu einer zweckentsprechenden Verteidigung erforderliche Handlungen.
 
Über die oben angeführte Bereitschaftsdienst-Hotline, die täglich von 0.00 bis 24.00 Uhr besetzt ist, kann unverzüglich ein Verteidiger / eine Verteidigerin erreicht werden.
 
Was kostet die Beiziehung einer Rechtsanwältin/eines Rechtsanwaltes?
 
Der erste Anruf und eine erste telefonische Beratung sind kostenfrei. Im Übrigen sind die Leistungen grundsätzlich kostenpflichtig und werden mit einem Stundensatz von Euro 167,60 zzgl USt verrechnet, wobei erbrachte Leistungen in angefangenen Viertelstunden abgerechnet werden. Der pauschalierte Stundensatz versteht sich als Entschädigung für jegliches konkrete Einschreiten eines Verteidigers im Rahmen des rechtsanwaltlichen Bereitschaftsdienstes, somit auch für telefonische Beratungen und Zeiten der An- und Rückreise zu bzw von Polizeidienststellen und anderen Örtlichkeiten. Für den Fall, dass im Strafverfahren vom Gericht ein Verfahrenshilfeverteidiger beigegeben wird, wird vorläufig von der Geltendmachung dieses Honoraranspruches abgesehen. 
 
Nähere Details entnehmen Sie bitte dem Informationsblatt , welches ebenso wie eine Vollmachtserklärung heruntergeladen werden kann.

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12.10.2015 | Mail an den Autor

Ein Stand wehrt sich

Der Rechtsanwaltstarif ist eine Säule, um der Anwaltschaft eine angemessene Entlohnung zu sichern. Der Tarif ist seit 7 Jahren eingefroren, die Inflation beträgt inzwischen mehr als 15 Prozent. Die Justizminister Karl und Brandstetter gestanden zwar die Notwendigkeit der Anpassung ein, haben diese aber nicht durchgesetzt. Die Rechtsanwaltschaft sieht sich aufgrund der nicht eingehaltenen politischen Zusagen gezwungen, die kostenlose Rechtsberatung vorläufig ab November einzustellen.
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